Dr. med. Olaf Schmid bietet Folgendes in seiner Praxis an:
Akute Schmerztherapie
Die akute Schmerztherapie umfasst die Schmerzbehandlung nach Operationen, bei akuten Krankheiten und nach Unfällen.
Der akute Schmerz dient primär als Warnsignal. Er hilft weitere Schädigungen des Körpers zu mindern, indem verletzte Körperteile geschont werden. Akute Schmerzen haben eine hohe Tendenz zur Selbstheilung.
Als Anästhesist befasse ich mich in meiner klinischen Tätigkeit mit der postoperativen Schmerztherapie und biete meinen Patienten auch eine individuelle Beratung vor Operationen an.
Chronische Schmerztherapie
In der Schweiz leiden ca.16% der Bevölkerung an chronischen Schmerzen.
Die Folgen von Schmerzen sind schwerwiegend für den Betroffenen und die Gesellschaft. Anhaltende Schmerzen führen zu psychischen Folgeerscheinungen, wie z.B. Schmerzausdehnung infolge Schon-/ Fehlhaltung und muskulären Verspannungen. Diese können zu körperlicher und psychischer Erschöpfung führen bis hin zur Depression.
Dieses Krankheitsbild wird als eigenständige Schmerzkrankheit bezeichnet. Es beeinflusst sämtliche Aspekte des Lebens bis hin zur sozialen Verarmung, Invalidität, Verlust des Arbeitsplatzes und familiären Problemen.
Eine erfolgreiche Therapie muss diese gesamten Aspekte berücksichtigen. In meiner Praxis ist das aufmerksame Zuhören zur Erfassung der Krankengeschichte die zentrale Grundlage für jede weitere Diagnostik und Therapie. Die Zusammenarbeit mit den Hausärzten und anderen Fachdisziplinen stellt die Grundlage der Behandlung dar.
Die Interventionelle Schmerztherapie, wie ich sie in meiner Praxis anbiete, ist dabei ein wichtiger, aber nicht alleiniger Ansatzpunkt. Diese behandelt primär die körperliche Schmerzempfindung. Ergänzend biete ich die Neuraltherapie an, welche die regulatorischen und plastischen Eigenschaften des Nervensystems nutzt. Gezielte Reize (durch die Nadel) und gleichzeitige selektive Reizlöschung (durch das Lokalanästhetikum) beeinflussen die Organisation im Nervensystem und die Durchblutung des Gewebes.
Durch diese beiden Therapieformen kann im Schmerzgeschehen ein Circulus vitiosus durchbrochen werden und die schmerzverarbeitenden Systeme haben die Chance, sich neu zu organisieren.
Abklärung und Behandlung folgender akuter und chronischer Krankheitsbilder
- Rückenschmerzen
- Nackenschmerzen
- Occipitale-Neuralgie
- Neuropathische Schmerzen (z.B. Post-Zoster-Neuralgie)
- CRPS (Algodystrophie, M. Sudeck)
- Phantomschmerzen
- Postoperative Schmerzen (z.B. Post-Herniotomie, Post-Thorakotomie, Post-Mastektomie)
- Tumorschmerzen
- Unklare Schmerzzustände
Abklärungsverfahren
- Diagnostische periphere Nervenblockaden
- Facettengelenksabklärung mittels diagnostischer Blockaden der gelenksversorgenden Nervenäste (Medial Branch Block)
- Diagnostische Sympathikusblockaden
- Pharmakologische intravenöse Testungen mit Opioiden und Ketamin
- Diagnostik zusätzlicher psychischer Erkrankungen, die schmerzverstärkend wirken
Die Abklärungen werden gemäss den Standard-Richtlinien der SIS (Spine Intervention Society) durchgeführt. Bei den diagnostischen Nervenblockaden werden stets Kontrollblockaden durchgeführt um die Aussagekraft zu erhöhen.
Therapien
- Optimierung konservativer Therapieverfahren (Kooperation mit Physiotherapie, Ergotherapie, Chirotherapie, Osteopathie)
- Optimierung der Analgetika-Behandlung
- Diagnostisch-therapeutische Blockaden einzelner Nerven
- Diagnostisch-therapeutische Blockaden der sympathischen Ganglien
- Transforaminale Wurzelinfiltrationen mit Steroiden bei radikulären Schmerzen (z.B. Bandscheibenvorfall) an der Halswirbelsäule und an der Lendenwirbelsäule.
- Diagnostisch-therapeutische Infiltrationen an der Wirbelsäule und an Gelenken.
- Thermische Radiofrequenzablationen von Nerven an der Lumbalwirbelsäule nach vorgängiger Austestung gemäss den Richtlinien der SIS (Spine Intervention Society)
- Gezielte Infiltrationsverfahren im Bereich von Tendinopathien, Myogelosen, Bursitiden und Fascitiden (z.B. Schulternackenbereich, Beckenring und Fuss)
- Diagnostische und therapeutische Verfahren in Absprache mit Spezialärzten (z.B. Lumbalpunktionen zur Liquorgewinnung (LP) und Blutpatch bei Liquorverlustsyndrom)
- Intravenöse Infusionen mit Ketamin (z.B. bei Phantomschmerzen, Depressionen, Opiat-Entwöhnung) in enger Zusammenarbeit mit den zuweisenden Ärzten.
- Steroidinfiltrationen epidural nach strenger Indikationsstellung
- TENS Austestung und Therapie (transcutaneous electrical nerve stimulation)
- Applikation von Capsaicin Pflaster (Qutenza Pfl 8%) bei lokalisierten Nervenschmerzen
- Neuraltherapie
- Konsultation zur Zweitmeinung
- Beratung bezüglich weiterführenden Massnahmen bei enger Vernetzung zu diversen Schmerzzentren der Schweiz
Die Interventionen werden unter Ultraschallkontrolle oder Bildverstärker durchgeführt. Die Patientenüberwachung erfolgt unter Richtlinien der SGAR (Schweizerische Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation). Jeder Patient wird nach der Intervention in ein Qualitätssicherungssystem gemäss der SSIPM (Swiss Society for Interventional Pain Management) eingeschlossen.
Ihre Schmerzmedizin rechnet über die Grundversicherung, den ambulanten Arzttarif TARMED (in Zukunft TARDOC) ab
Weiterführende Links
Swiss Society for Interventional Pain Management (SSIPM)
www.ssipm.ch
Neuraltherapie SANTH
www.santh.ch